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«Satire, durch die sich der Satiriker nicht auch unbeliebt macht, ist keine Satire»
Alfred Dorfer österreichischer Kabarettist
«Kabarett ist die Fortsetzung der Philosophie mit fröhlicheren Mitteln»
Franz Hohler:
Das Theaterstück «Blatten» ist im Lauke-Verlag, Hamburg erhältlich
Das ist Hans Suter: Er hat ihn genau erkundet, den Alltag zwischen Gartensitzplatz, Frischfischabteilung und Autobahnbord, hat den Irrsinn, der dort umgeht, mit sicherem Blick erkannt und daraus scheinbar unscheinbare aber immer messerscharfe Miniaturerzählungen gebaut. Immer wieder gibt es einen letzten Satz, der im Nachhall einen doppelten Boden aufklappt. Suter kommt hinterrücks und leise, doch triftig und scharf... • ddf, Der BundSpätsommer
Immer wenn die ersten Bürocontainer auf der Landiwiese abgestellt werden, wenn mit Pneukran und Gabelstabler Latten, Stangen und Planen zu den aufzubauenden Spielstätten und Fressbeizen gehievt werden, rücken das Theaterspektakel und der Spätsommer näher. Die Schwimmbäder sind noch einen Monat geöffnet, der Wasserspiegel ist gestiegen, die Wassertemperatur jedoch gesunken. Die Sommerferien, die Street-Parade haben ausgetanzt, und der Ferienfahrplan ist dem nüchtern- regulären gewichen. Das Knaben und Mädchenschießen steht noch an, König oder Königin sind uns sicher. Die Hundstage im übertragenen Sinne sind vorbei; in den öffentlichen Anlagen jedoch wird immer noch unangeleint gebellt und apportiert. Paare, so ihre Liebe nicht an der Hitze geschmolzen ist, klemmen ihre Badetücher auf den Gepäcktrager und radeln zur Innenstadt. Unermüdliche schwimmen immer noch ihre Längen und die Schwäne sind wieder friedlich geworden, seit der Nachwuchs in die Pubertät gekommen ist. Abends um neun ist es nicht mehr so hell wie vor zwei Wochen, doch gegrillt wird wohl noch lange, so lange bis der Rauch der Feuerstellen sich im Herbstnebel auflöst. @Hans Suter